American Whiskey - Bourbon Whiskey, Tennessee Whiskey und Rye Whiskey
In Amerika ist vor allem der Bourbon Whiskey weit verbreitet. Im Gegensatz zu den europäischen Whiskysorten, wird der Bourbon Whiskey größtenteils aus Mais gewonnen.
Neben dem Bourbon Whiskey, wird der amerikanische Whiskeymarkt hauptsächlich von Tennessee Whiskey, Blended American Whiskey und weniger von dem früher sehr beliebten Rye Whiskey bestimmt.
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Herkunft und Geschichte:
Um die Geschichte des amerikanischen Whiskeys zu verfolgen, müssen wir tief in die Geschichte der Besiedlung, der Neuen Welt, der heutigen USA, eintauchen.
Anfang des 18. Jahrhunderts kamen eine halbe Million Deutsche, Schotten und Iren nach Amerika. Dort begannen sie mit ihren in Europa erworbenen Herstellungsmethoden Whisk(e)y zu erzeugen. Als sie jedoch versuchten die benötigte Gerste anzubauen, mussten sie schnell realisieren, dass dieses Land nicht für den Anbau von Gerste geeignet war.
Auf der Suche nach einem passenden Ersatz, stießen sie alsbald auf, den ihnen schon aus Europa bekannten Roggen. Dies war die Geburtsstunde des amerikanischen Rye Whiskeys.
Es war vor allem der Wunsch nach einer eigenen "amerikanischen" Whiskeysorte, der die damaligen Brenner zum Mais führte. Außerdem war Mais ein Getreide, das in den dortigen Breiten wie kein anderes gedieh.
Wahrscheinlich war der Baptistenprediger Elijah Craig der Schöpfer des "Mais-Whiskeys", den er bereits 1789 brannte.
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Die Whiskeyproduktion erreichte ihren damaligen Höhepunkt.
Doch der erste amerikanische Präsident George Washington, machte den Brennern einen Strich durch die Rechnung. Er erhob 1791 eine Steuer auf Destillate um die hohen Kriegsschulden des Unabhängigkeitskriegs zu tilgen. Damit verärgerte er die meist privaten Brenner, die sich weigerten diese zu zahlen.
Die frommen und trinkfreudigen Siedler wehrten sich gegen diese Steuer, indem sie sich auf die Bibel beriefen. Dort steht geschrieben: <<Gebt starkes Getränk denen, die elend sind, und Wein den betrübten Seelen.>>
Nach einigen Aufständen der Siedler entschloss sich George Washington mit 13.000 Soldaten gegen die aufsässige Landbevölkerung vorzugehen, was ihm 1794 gelang, er schlug die Whiskey-Rebellion nieder.
Nun zog es immer mehr Siedler in Richtung Westen, ins heutige Kentucky, wo sie sich niederließen um Getreide anzubauen.
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Aus der Getreideernte stellten Sie nicht selten Whiskey her, der dann über die Flüsse Ohio und Mississippi nach New Orleans transportiert wurde. Damit sparte man sich den mühsamen Weg über die schlecht befestigten Wege der Appalachen. Somit lagerte der Whiskey auf seinem Weg zum den östlichen Märkten länger als sonst in den Fässern. Dadurch erhielt der Whiskey eine Rottönung und wurde weicher.
Außerhalb Kentucky wurde der Whiskey von dort, anfangs einfach "Whiskey aus Bourbon" genannt, da ein County in Kentucky den Namen Bourbon besitzt.
Die Bezeichnung "Whiskey aus Bourbon änderte sich schnell zu "Bourbon".
Zwischen 1823 und 1845 erfand der Schotte Dr. James Crow den Reifungsprozess in neuen, angekohlten Eichenfässern und verbesserte das Sour-Mash Verfahren.
1909 wurde ein Gesetz verabschiedet, das Normen zur amerikanischen Whiskeyherstellung festlegte.
Dem Aufstieg des amerikanischen Whiskeys zum Exportschlager wurde durch die Prohibition (Verbot von Alkoholkonsum) im Jahre 1919 ein Ende gesetzt.
Die strengen amerikanischen Sitten harmonierten nicht mit dem übersteigerten Whiskeykonsum einiger Landesgenossen.
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Mit der stark umstrittenen Prohibition schufen die Regierung einen optimalen Nährboden für Schwarzarbeit. Mit unglaublicher Kreativität schafften es die Amerikaner trotzdem über den illegalen Weg ihren Durst nach Whiskey zu stillen. Trotzdem hatten sie ihrer eigenen Whiskeyindustrie den Ast abgesägt.
Es war Franklin D. Roosevelt, der die Prohibition 1933 aufhob. Dieses Wahlversprechen hatte ihm wichtige Stimmen zum Wahlsieg gesichert und ihn zum Präsidenten gemacht.
Während vor der Prohibition in Kentucky noch über 2.000 Destillerien bestanden, gab es danach nur noch zehn.
Erst 1964 wurde der Name Bourbon gesetzlich geschützt und neu definiert. Im Bourbon-County findet man heute keine einzige Whiskeydestillierie mehr. Die großen Labels befinden sich vor allem im Süden Kentuckys.
Heute wird der Markt für amerikanischen Whiskey vor allem durch große Marken wie Jim Beam, Jack Daniels und Wild Turkey bestimmt.
In den letzten Jahrzehnten hat sich Bourbon zu einer festen Größe auf dem Weltmarkt etabliert.
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Firmengründer Jack Daniel
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Herstellung und Geschmack:
Bourbon Whiskey
Bourbon Whiskey kann überall in den USA hergestellt werden. Er Maisanteil muss mindestens 51% betragen. Außerdem wird er, wie der Rye Whiskey, in ausgeflämmten Eichenholzfässern mindestens 3 Jahre gelagert.
Der Bourbon Whiskey überzeugt durch seine Weichheit im Geschmack. Das verwendete Wasser wirkt sich dabei, wie auch beim Scotch Whiskey, auf ihn aus.
Zur Herstellung zwei Verfahren. Bei beiden Methoden wird das gemahlene Getreide mit Wasser gekocht und anschließend auf 60°C abgekühlt.
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Mais - Grundlage jedes Bourbon
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Nun wird Stärke in Zucker umgewandelt.
Nun wird bei der "Sour-Mash-Methode" der Maische ein hefehaltiger Rückstand
einer vorhergehenden Destillation beigefügt. Damit wird die Gärung
eingeleitet.
Bei der "Sweet-Mash-Methode" gibt man der Maische frischen Hefen
hinzu.
Nun beginnt bei beiden Methoden die Destillation im
"Patent-Still-Verfahren".
Um den oft sehr hohen Alkoholgehalt zu regulieren, wird dem Bourbon frisches
Quellwasser hinzugefügt.
Im Gegensatz zum Scotch Whisky darf dem Bourbon kein Karamell beigefügt werden.
Der Zusatz Straight gibt an, dass ein Whiskey aus einer einzigen Destillerie
stammt und nicht mit anderen Destillaten verschnitten ist. Zum Beispiel:
Kentucky Straight Bourbon Whiskey.
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Rye Whiskey
Rye Whiskey muss mindestens 51% Roggen enthalten. Daneben werden noch
andere Getreidesorten, wie Mais oder gemälzte Gerste hinzugegeben.
Der Rye Whiskey wird in ausgeflämmten Eichenholzfässern gelagert und
muss mindestens 4 Jahre reifen. Außerdem sollte der Alkoholgehalt 80%
nicht überschreiten. Der Geschmack des Rye Whiskeys wird vor allem
durch die Lagerung und den Roggen geprägt.
Blended American Whiskey
Der Blended American Whiskey setzt sich aus mehreren Whiskeys zusammen. Es darf auch 95%-iger Neutralsprit verwendet werden, wenn der Straight Whiskey Anteil mindestens 20% beträgt.
Tennessee Whiskey
Tennessee Whiskey unterscheidet sich vor allem durch das verwendete Filterverfahren, das
"Charcoal-Mellowing-Verfahren". Bei dieser Filtertechnik muss es noch durch eine große Schicht aus Zuckerahorn-Holzkohle sickern. Dabei nimmt der Tennessee Whiskey den Zuckerahorn-Geschmack auf, gibt aber etwas von seinem eigenen Geschmack ab.
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